Öja

Lat.: N 58° 44’

Long.: E 17° 52’

Der südlichste Punkt der Stockholmer Schären. Landsort ist der Name des Leuchtturms der auf der südlichen Landzunge der langgestreckten Insel liegt.

Der Leuchtturm- Schwedens Ältester- hat seit 1678 hier gestanden. Die Höhe über dem Meer beträgt 44,5 m und das Licht kann man von 20 Distanzminuten Entfernung sehen. Öja erstreckt sich in Nord-Süd Richtung, ist ca. 5 km lang und an der breitesten Stelle 600 m. Das ganze Jahr über arbeiten 10 Personen auf der großen Lotsenstation mit Västerhamn als Basis. Die Lotsen führen über 4000 Lotsenaufträge und Seerettungsaktionen pro Jahr durch in ihren orangefarbenen Booten.

Öjas Lage draußen im Meer und das milde Klima dort mit eisfreien Wintern, führen dazu, dass viele Vögel auf ihren Weg nach Süden hier Rast machen. Schon in den 1940zigern wurde die Insel ein Zentrum für Ornitologen und seit 1988 betreibt die Landsort Vogelwarte hier Forschung mit Ringmarkierungen in Bredmar, auf dem südlichen Teil von Öja. Die Vogelwarte bietet Übernachtungsmöglichkeiten für Ornitologen an. Geführte Besichtigungen während der Markierungssaison von April –Juni und August – Oktober werden angeboten.

Das größte Dorf, Storhamn, ist eine pittoreske, lebendige Schärengemeinde mit zwei Häfen, Öster- respektive Västerhamn, die beide für den kommerziellen Schiffsverkehr genutzt werden. Heute wohnen hier 30 Personen das ganze Jahr über und im Sommer erhöht sich die Bevölkerungszahl auf das Vielfache, wobei viele der Sommergäste Verbindungen zur Insel haben, durch Vorfahren, die früher hier gelebt und / oder gearbeitet haben. Die schulpflichtigen Kinder, die hier leben, pendeln zur Schule nach Nynäshamn und Ösmo. Die Schule hier auf der Insel wurde 1983 geschlossen.

Sehenswürdigkeiten

Das Labyrinth, mit seinen uralten Monstern, angelegt mit dem Zweck , für Fruchtbarkeit, Fischglück und Schutz vor den Gefahren des Meeres zu bitten.

Die Kapelle ist ebenfalls sehenswert.

Sjöpricken (Schw.: Meerespunkt) ist eine Keramikwerkstat, wo bemaltes Glas, Keramik und Textildruck angeboten werden.

Anreise

Die Waxholmsbolaget fährt das ganze Jahr über nach Öja von Ankarudden aus, das auf der Insel Torö liegt.

Gastronomie

Sista Utposten (Schw.: Letzte Außenstelle), ein Geschäft und ein Restaurant, dass im Sommer geöffnet ist.

Café Sjöbloms Öjabod

 

Unterkunft

Vandrarhemmet (Schw.: Jugendherberge), im früheren Militärgebäude, dass neu renoviert wurde. Hier werden 30 Betten angeboten und geöffnet ist das ganze Jahr. Tagungen und Konferenzen können hier ebenfalls gehalten werden, dann ist auch Halbpension buchbar.

Bed & Breakfast wird im alten Lotsengebäude angeboten. Hier hat man eine phantastische Aussicht über das Meer. 10 Betten gibt es.

Die ganze Insel ist Naturschutzgebiet, so dass Zelten nur auf dafür ausgewiesenen Flächen erlaubt ist.

Gasthafen

Skravleviken im nordwestlichen Teil von Öja mit Platz für 20 Boote, Dusche und Toilette.

Badestellen

Herrliche Badeklippen gibt es bei Bredmaren mitten auf dem östlichen Teil der Insel gelegen. Etwas kindgerechter ist der kleine Strand bei Själkroka.

 

Natur

Öja wurde 1985 Naturschutzgebiet und die Insel ist bekannt für die großen Vogelansammlungen im Herbst und im Frühling. Hier kann man viele Meeresvögel sehen, vor allem Eiderenten, aber auch Gänse und Schwäne. Die Strände der Insel bestehen aus runden Klippen im Inneren ist zum größten Teil Laubwald zu finden wie Birke und Erle. Kleinere Flächen mit Kiefern gibt es ebenfalls.

Geschichte

Die Insel war zu allen Zeiten ein Anlegepunkt für die Seefahrt. Der charakteristische Leuchtturm wurde 1678 gebaut, mit meterdicken Wänden aus Feldstein, und ist somit der älteste Leuchtturm, der in Schweden gebaut wurde. Am Anfang kam das Licht von einem offenen Steinkohlefeuer, im 19 Jh. dann wurde modernisiert und Rüböllampen mit Spiegeln wurden eingeführt. 1938 bekam der Leuchtturm Elektrizität und ist seit 1963 voll automatisiert.


Der Bau des Leuchtturms war ein Ereignis, dass dazu führte, dass die Bevölkerung sich auf der Insel ausbreitete, ausgehend von den ältesten Wohnstätten bei Norrudden. Fruchtbare Erde gab es nicht, die Bevölkerung lebte vom Fischfang und der Viehzucht in den wenigen Weiden, die in den Schluchten lagen.


1719 brannten die einfallenden Russen alle Häuser auf der Insel nieder, bis auf eins, wo eine Frau gerade mit eine größeren Menge gebackenem Brot fertig war. Dies gab sie den Russen, die dafür ihr Haus verschonten. Im 18. Jh. wurden keine neuen Häuser gebaut. Die heutige dichte Bebauung im Dorf Storhamn entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh, als das Lotsenwesen zunahm mit der steigenden Bedeutung der Schifffahrt.

Tipps für die Reise

Erleben Sie selbst die Stockholmer Schären. Hier sind unsere Vorschläge für einen gelungenen Urlaub in den Schären.

Die Schären von oben

In 10 min von Stockholm nach Sandhamn oder zu den anderen äüßeren Inseln? Kein Problem mit dem Helikopter. Atemberaubend schöne Aussichten von oben. Mehr Infos hier.

Jugendherberge Lotsen

Lotsen, Schwedens kleinste Jugendherberge. Anfragen an: schaerenteam@stockholm-schaeren.de

Lotsen
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