Djurö

Lage

Ca. 50 km östlich von Stockholm, am Ende der Landstraße 222 liegt Djurö.

Die Insel ist über eine Brücke verbunden mit Stavnäs. Bevor die Landhebung nach der Eiszeit die Geographie veränderte, war der nördliche Teil eine eigene Insel. Den Namen Vindö gibt es bis heute. Der Hafen Djurhamn war durch seine geschützte Lage schon immer wichtig für die Seefahrt. Heute befindet sich hier einer der größten Stützpunkte der Küstenwache mit einer Crew von 40 Personen, die zusammen über 3 Fahrzeuge und 5 kleinere Boote verfügen.

Auf Djurö-Vindö leben rund 2.000 Einwohner das ganze Jahr über. In den Sommermonaten erhöht sich die Anzahl der Bewohner auf das Zehnfache.

Kurz hinter der Brücke nach Djurö liegt Djurhamn, eine kleine Siedlung mit Mithäusern, Geschäften, Ärzten, Bibliothek und Schule. Weiter im Norden auf Vindö liegen Grundstücke mit größeren Villen und eine größere Anzahl von Sommerhäusern.

Auf einer Landzunge liegt Djurönäset, eins der größten Konferenzzentren des Landes mit Tagungsräumen für bis zu 400 Personen, Hotel, Badeanlage, Café´und einem erstklassigen Restaurant.

Auf Dürö gibt es zahlreiche Freizeitangebote, wie Bootsvermietung, Minigolf und auch Kinderspielplätze.

 

Geschichte

König Valdemar war der Erste, der die Insel im 12. Jh. schriftlich erwähnte, jedoch ist anzunehmen, dass tausende von Jahren früher Jäger und Fischer hier gelebt haben. Auf der nahegelegenen Insel Ingarö fand man vorgeschichtliche Stätten von 2300 v. Ch.

Der Hafen spielte in der Geschichte de Seefahrt Schwedens eine wichtige Rolle. Djurhamn war tief, groß, gut geschützt und trotzdem nahe an den Seewegen. Gleichzeitig auf dem Landweg von Stockholm gut zu erreichen. Von der Mitte des 14. Jh. an, bis Gustaf Wasa das Land 1523 von der dänischen Herrschaft befreite, benutzten die dänischen Könige mit Vorliebe Djurhamn als Basis für die Angriffe gegen Stockholm.

1520 – 1720 wurde der Hafen von der schwedischen Flotte genutzt während der Zeit Schwedens als Großmacht. Von hier aus stach Gustav II Adolf 1626 mit 14.000 Mann in 7 großen, 20 mittleren und 5 keinen Schiffen in See, um in den 30 jährigen Krieg zu ziehen.

Am 14. Juli 1719 landete die herrschende russische Flotte auf Djurö und brannte die ganze Insel nieder, nur die Kirche blieb verschont, die seit 1638 steht. Als Entschädigung für die Katastrophe bekam Djurö 8 Jahre Steuerbefreiung vom König.

Die nächst, friedliche Invasion der Inse kam Ende des 18. Jh, als Touristen und Sommergäste mit den weißen Dampfbooten die Inse eroberten. 1962 wurde die schöne Brücke von Värmölandet gebaut, mit einer Höhe von 22 Metern.  

 

Die Djurö Kirche
Die Djurö Kirche

Anreise
Mit dem PKW fährt man die Landstraße 222, von Slussen in Stockholm geht der Linienbus 434.
Nach Stavnäs, mit seinem großen Schären Hafen und das direkt hinter der Brücke zu Djurö liegt, gibt es gute Bootsverbindungen. Von hier aus gehen Boote u.A. nach Sandhamn. Weiter im Norden auf Vindö liegt die Sollenkroka Brücke, von wo aus die Waxholmsboote und Taxiboote den weiteren Transport in die nördlichen Schären anbieten.

Sollenkroka Brygga
Sollenkroka Brygga

Übernachtung
Vita Grindarna, in der Bucht Bruksfladen in Djurhamn bietet einen Campingplatz, Vermietung von Sommerhäusern, Restaurant, Kajakverleih, Minigolf, Beachvolleyball und einen großen Sandstrand.

Djurönäset bietet ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten an.

Hafen
Vita Grindarna
Djuränäset
Hamviken

Natur
Djurö ist eine grüne Insel mit Mischwald und Klippenstränden, besonders zum großen Kanholm Meeresbucht hin, die im Osten liegt. In Nord-Süd Richtung ragen zahlreiche Buchten in die Landschaft hinein und es gibt über 10 Seen auf der Insel.

Tipps für die Reise

Erleben Sie selbst die Stockholmer Schären. Hier sind unsere Vorschläge für einen gelungenen Urlaub in den Schären.

Die Schären von oben

In 10 min von Stockholm nach Sandhamn oder zu den anderen äüßeren Inseln? Kein Problem mit dem Helikopter. Atemberaubend schöne Aussichten von oben. Mehr Infos hier.

Jugendherberge Lotsen

Lotsen, Schwedens kleinste Jugendherberge. Anfragen an: schaerenteam@stockholm-schaeren.de

Lotsen
Lotsen
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