Muskö

Genau südlich von Haninge in den südlichen Schären gelegen, mit der Bucht Härsfjärden im Westen und der großen Bucht Mysingen im Süden, findet man Muskö. Hier hatte die schwedische Flotte vom 16. Jh. bis 1967 ihren Haupt Basis. Ein gigantischer Stützpunkt von Kriegsschiffen, mit einer Fläche von der Größe Gamla Stans, der Altstadt Stockholms, wurde in die Felsen von der Hårsfjärden Bucht gesprengt. Um die Kommunikation mit der Flottenbasis zu erleichtern wurde in den 1960zigern ein Tunnel zwischen Muskö und dem Festland gebaut. Dieser ist fast 3 km lang und am tiefsten Punkt 66 Meter unter der Bucht.

Muskö besteht aus mehreren Inseln. Auf der Hauptinsel wohnen heute 900 Personen. Es gibt auch hier große Gebiete mit Sommerhäusern. Auf Muskö liegen zwei große Herrengüter, Arbottna- , das der Krone gehört und der Allgemeinheit nicht zugänglich ist- und Ludvigsberg, heute ein schönes Hotel mit Konferenzzentrum, Restaurant und Muskö Tourismus Büro.

Sehenswürdigkeiten

Monument auf Älvsnabben, schon von Weitem zu sehen. Hat die Form eines Linienschiffsankers.

Grytholmens Freilichtmuseum, mit einer Schmiede, einem Bootshaus, Booten und undantagsstuga, wird vom Heimatverein geführt.

Muskö Kyrka (Kirche) wurde 1630 eingeweiht und 1877 umgebaut. Das Interiör bekam seinen Charakter durch eine Renovierung 1952. Die Kanzel und der Glockenturm sind aus dem 17. Jh.

Muskö Kanal, bei Mickrum mitten auf der Insel, verläuft zwischen Hårsfjärden und Fårfjärden und mündet in Mysingen.

Anreise

Mit dem Zug Richtung Nynäshamn, in Ösmo aussteigen und dann mit dem Bus 849 nach Muskö.

Mit dem PKW die Landstraße 73 Richtung Nynäshamn, links abfahren nach Muskö bei Ösmorondellen, danach durch den Muskötunnel fahren.

Unterkunft
Ludvigsberg Herrengut

Gastronomie

Ludvigsberg Herrengut

Luddes gårdscafé

 

Natur

Muskö ist geprägt von einer schönen Landschaft mit langgestreckten Weiden und Wiesenfeldern, die in Meeresnähe liegen. Zum offenen Meer hin und bei Mysingen sind die Klippen recht hoch.

Die Insel war schon immer sehr fruchtbar und wurde von den Bauern bewirtschaftet. Es finden sich immer noch Spuren der alten Heuwiesen, mit lichten,nach Primel duftenden Birkenhainen. Die Insel wird durch Weidevieh vor dem Wildwuchs bewahrt.

Viele Tiere leben auf der Insel. Die hohe Elch Population macht die Insel zu einem der besten Orte des Bezirkes für Elchsafaris.

Geschichte

Die ersten Spuren von menschlicher Besiedlung datieren von 600-700 n.Chr. Am Anfang war die Insel zweigeteilt, mit der Hauptinsel im Westen, Muskö und der Insel im Osten, Sånö. Der Name Muskö wird seit dem 13. Jh. verwendet und hat, der Auslegung nach, Etwas mit Dunkelheit zu tun. Dies kommt von den Wäldern und hohen Bergen, die der Insel eine dunkle Erscheinung geben. Ähnlich der Insel Mörkö in den Schären um Södertälje.

Die Geschichte Muskös wird von der Flotten Basis geprägt, die es dort seit dem 16. Jh. gibt. Das Monument auf der Insel Älvsnabben ist eines der meist bekannten Seezeichen der Schären. Es wurde zum 300 Jahrestag des Abzuges der Schwedischen Armee 1630 unter Gustav II Adolf errichtet.

Wie auch auf den meisten anderen Inseln in den Schären fielen auch hier die Russen 1719 ein. Sie wurden dennoch von der Schwedischen Flotte belagert und die Besatzungen der russischen Schiffe mussten den Muskö Kanal ausheben, der ihnen als Fluchtweg diente. Die schwedischen Fischer wussten nach dem Abzug der Russen, den Kanal zu schätzen.

Die zwei Herrengüter Arbottna und Ludvigssberg wurden vom Möbelhändler Levin am Ende des 18. Jh. gebaut.

1941 verunglückten Kriegsschiffe auf der nahe gelegenen Insel Märsgarn. Die drei Zerstörer explodierten und sanken, 33 Menschen kamen ums Leben. Ursache war nach heutigem Wissensstand ein abgeworfener Torpedo von einem Flugzeug, dass an einer Übung über dem Stützpunkt teilnahm. Aber es wird auch über Sabotage geredet.

In den 50ziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Sprengungen durchgeführt, um die Docks in den Berg hinein zu bauen. 1964 wurde der Straßentunnel eingeweiht, zu seiner Zeit der Längste in Schweden.

Information

Muskö Tourismus Büro, Tel.: 0046/ (8) 500 454 10

Tipps für die Reise

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Die Schären von oben

In 10 min von Stockholm nach Sandhamn oder zu den anderen äüßeren Inseln? Kein Problem mit dem Helikopter. Atemberaubend schöne Aussichten von oben. Mehr Infos hier.

Jugendherberge Lotsen

Lotsen, Schwedens kleinste Jugendherberge. Anfragen an: schaerenteam@stockholm-schaeren.de

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